Am 26.10.22 war es wieder so weit: Vizthink Franken hatte wieder zu einem Meetup geladen. Da wir dieses im Rahmen der 5. Wuerzburg WebWeek veranstalteten, suchten wir uns ein Thema, das gut in das digitale Umfeld passt. Wir durchleuchteten zusammen mit unseren Besuchern User Journey Maps. Sie sind eine tolle Möglichkeit, das Erleben eines Nutzers zu visualisieren und somit Painpoints, aber auch positive Aspekte aufzudecken.
In der Ideenphase für dieses Meetup berichtete uns Herbert von einer Erfahrung, die er mit dem digitalen Bürgerbüro der Stadt Nürnberg gemacht hatte. Am Ende schaffte er es nicht, sich zu registrieren. Dies ist ein Jahr her. Er erinnert sich nicht mehr an den exakten Ablauf. Aber die negative Emotion ist bei ihm noch sehr präsent. Dies war für uns ein gefundenes Fressen und wir recherchierten, wie das Ganze denn gewesen sein könnte.
Wir schafften es dann auch, uns zu registrieren. Aber das Erlebnis war tatsächlich kein besonders angenehmes. Wir hatten also unseren Aufhänger und im Meetup zeichneten wir die Nutzerreise von Herbert visuell nach.
Wir zeigten den Teilnehmern, wie wir eine User Journey Map anlegen. Wichtig dabei ist, ein genau umrissenes Ausgangsszenario und eine Persona zu verwenden. Nur dann kann man sich entsprechend fokussieren. Die einzelnen zu erledigenden Aufgaben oder Schritte sind unerlässlich, ebenso die Emotionen, die der User bei den einzelnen Schritten empfindet. Wir nahmen dann noch die Gedanken des Users hinzu. Man kann die Journey Map noch um weitere Elemente ergänzen. Aber da unsere Zeit begrenzt war, wollten wir eine relativ einfache User Journey Map verwenden.
Nachdem wir das Thema vorgestellt hatten, waren die Teilnehmer dran. In Zweiergruppen nahmen sie sich Erfahrungen vor, die sie tatsächlich gemacht hatten oder eine fiktive Erfahrung. Auf jeden Fall sollte es eine negative Erfahrung sein. Die User Journeys, die die Teilnehmer vorstellten waren klasse. Für die meisten war diese Herangehensweise neu. Und wir hörten von mehr als einem, dass er diese Methode im Beruf einmal ausprobieren möchte.
Der coole Raum, der auf den Bildern zu sehen ist, ist übrigens der Cube des ZDI am Würzburger Hubland. An der Stelle herzlichen Dank an das ZDI und Christian Andersen, dass wir hier zu Gast sein durften.
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