Lange haben wir darauf gewartet: Mal wieder ein Meetup vor Ort durchführen zu können. Die sommerlichen Temperaturen haben uns an die frische Luft gelockt: Gemeinsam haben wir Urban Sketching getestet. Schnell Linien zeichnen kennen wir schließlich auch vom Sketchnoten und Graphic Recorden. Doch schaffen wir es auch, Gebäude mit leichter Feder einzufangen?
Als Impulsgeberin hätten wir kaum jemand besseren gewinnen können als Christa Fajen. Sie ist seit Jahren aktiv bei den Urban Sketchers Rhein-Main und arbeitet derzeit am Projekt „100 Häuser“, bei dem sie 100 Frankfurter Gebäude zeichnet.
Christa hat aus dem Nähkästchen geplaudert und uns ihre Tipps verraten:
- Zeichnen ohne Nachzudenken: Es zeichnet sich besser mit aufgewärmter Hand. Wir haben uns dazu gegenseitig innerhalb von 1-2 Minuten gesketcht. Um den inneren Kritiker loszuwerden, haben wir zum Beispiel gezeichnet ohne aufs Papier zu schauen oder ohne den Stift abzusetzen.
Das funktioniert auch gut zum Aufwärmen im Freien: Am Anfang zum Beispiel aller drei Minuten die Perspektive ändern
- Einen Ausschnitt wählen: Wer sich von einem kompletten Gebäude überfordert fühlt, kann mit einem Detail starten: Vielleicht ein Graffiti, ein interessanter Fensterrahmen oder eine Straßenlaterne
- Es braucht nicht viel Equipment: Dieser Tipp hat uns alle begeistert: Christa hatte für uns kleine Aquarellkärtchen vorbereitet. Auf mehreren Stücken kräftigem Papier hat sie einen Klecks Ultramarin und Umbra gebrannt gedrückt und trocknen lassen. Die Farbkleckse lassen sich einfach wieder mit Wasser anlösen – quasi eine Mini-Aquarell-Palette.
Aus den beiden Farben (also Ultramarin und Umbra gebrannt) lässt sich ein Grau mischen, dass je nach Farbanteilen wärmer oder kälter ist. Damit lassen sich wunderbar nach einer Skizze mit Fineliner Kontraste sowie Licht & Schatten setzen.
Christa – das war super!
Last but not least vielen Dank an unseren Gastgeber Candylabs. Wir haben uns ausgesprochen gut versorgt gefühlt!
Das nächste Rhein-Main-Meetup findet voraussichtlich Ende September statt, wahrscheinlich ebenfalls wieder vor Ort.
Für alle, die nicht aus der Region kommen: Keine Sorge, im Winter wollen wir auch wieder Online-Meetups anbieten.
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Bis bald – Kathe, Markus und Silke
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