Es liegt eine positive Spannung in der Luft, als sich alle Interessenten im Garten der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung eingefunden haben. Am Montag, den 27. Mai 2019 wurde das Vizthink Dresden mit einem ersten Treffen aus der Taufe gehoben. Durch den Abend führten die Initiatoren Liane Hoder von Himbeerspecht, ihres Zeichens Graphic Recorderin, und Tobias Heinemann von ipunct, seines Zeichens Berater, Moderator und Trainer.

Auf der Agenda ganz oben stand die Vorstellung und Erläuterung der Idee und des Konzeptes von Vizthink. Die meisten Teilnehmer hörten davon zum ersten Mal und waren erstaunt, in wie vielen Städten bzw. Regionen es bereits eine Vizthink-Community gibt. Mit einem Stift bewaffnet ging es nun an die Vorstellung der Gäste. Jeder konnte sich auf einem eigens dafür vorbereiteten Blatt Papier kreativ vorstellen. Das sorgte für die ersten herzhaften Lacher und einige Fragezeichen. Gleichzeitig war es ein wunderbarer Einstieg in die Praxis des Visualisierens.

Eine zentrale Frage des Abends war: Weshalb bin ich hier und was erhoffe ich mir von einem derartigen Treffen? Auch dies wurde mit dieser Fingerübung beantwortet.

Nach der grafischen erfolgte die verbale Vorstellung. Jeder Gast erzählte, wer er ist und warum er Interesse an einem Austausch zum Thema Visualisieren hat. Dabei wurde klar, dass die meisten beruflich mit diesem Thema zu tun haben (Therapeut, Marketing-Profi), es künftig verwenden möchten (Trainer und Leiter Workshops) oder bereits jetzt, ihr Geld damit verdienen (Graphic Recorderin, Zeichnerin, Illustrator(in)).  Liane skizzierte das Berufsfeld des Visualisierens im Rahmen ihrer Vorstellung dann noch einmal etwas genauer. Das war für alle Neulinge ein schönes Aha-Erlebnis: zu erfahren, wo Visualisierung inzwischen Anwendung findet und welche Welten dies zusätzlich eröffnet.

Jetzt folgten einige spielerische Übungen. Dazu hatten sich Liane und Tobias etwas Feines überlegt. Alle Anwesenden durften sich in Paaren zusammenfinden und zwei Lose ziehen. Auf diesen waren ungewöhnliche Berufe vermerkt. Das gezogene Los wurde auf den Rücken des Spielpartners geklebt und musste nun von diesem, anhand der Erklärungsversuche des Gegenübers, erraten werden. Jetzt denkt ihr vielleicht „ah, dieses Spiele kenne ich!“ Aber, weit gefehlt, die Begriffe durften ausschließlich mit dem Stift und ohne Worte, dafür in Bildern „erklärt“ werden. Dank dieser kurzweiligen und sehr amüsanten Methode, kam man sich ganz von allein näher. Die Ergebnisse wurden anschließend von allen bewundert und beklatscht.

Bevor es zum gemütlichen Teil überging, wurden Fragen beantwortet und Themen, Wünsche, Anregungen für die kommenden Meet-Ups auf einem Flipchart gesammelt.

Dank der großzügigen Unterstützung von lokalen Dresdner Getränkefirmen wie Vier Vogel Pils und Quartiermeister Dresden, musste niemand auf dem Trockenen sitzen. Mit einem lokalen Bier in der Hand, unterhält es sich an einem Sommerabend doppelt gut. Die Resonanz war durchweg positiv und die Stimmung großartig, sodass der Abend länger ging, als geplant.

Der Anfang ist gemacht, der Grundstein gelegt. Der Termin für das erste Meet-Up ist für den Monat September vorgesehen. Die Einzelheiten folgen, sobald sie feststehen, hier und auf Facebook.

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